Das perfekte Getting Ready

aus Sicht eines  Hochzeitsfotografen

Einer meiner liebsten Teile des Hochzeitstages ist die fotografische Begleitung des Getting Ready. Es herrscht so eine positive und aufgeregte Stimmung, diese Momente lasse ich gerne in Hochzeitsreportagen fließen.

Aber was ist eigentlich das Getting Ready? Kurz gesagt, ist es die Verwandlung eines Paares in ein Brautpaar.

Ich kalkuliere für diese sehr besondere Art der Dokumentation mindestens 2,5 Stunden ein, so kann ich  Anspannung, Vorfreude und Aufregung in Ruhe einfangen.

Sollte das Getting Ready Teil der Hochzeitsreportage werden, so halte ich neben dem Ankleiden nicht nur Details wie Ringe oder Manschettenknöpfe fest, sondern fange die Stimmung und Dynamik in dem jeweiligen Raum ein. Die Hochzeitsreportage beinhaltet so von Beginn an alle wichtigen Momente. Für Paare ist es nach der Hochzeitsfeier ebenfalls spannend, die Momente des anderen Partners zu sichten und die Bilder für sich sprechen zu lassen.

Wie viele Helfer für das Styling benötigt werden ist individuell. Trauzeugen oder auch Eltern sind gern gesehene Gäste, am Ende sollte es in den Räumen aber nicht zu überlaufen sein. Das Wichtigste ist, das Getting Ready sollte nur von Menschen begleitet werden, die Euch nicht noch aufgeregter werden lassen.

Häufig haben Bräute Sorge, dass sie teils ungeschminkt oder ungestylt auf den Fotos nicht gut aussehen. Ich als Fotograf weiß, wie man ein Getting Ready optimal begleitet und Euch in Szene setzt. Ihr könnt Euch auf mich verlassen, dass diese Bilder eine unvergessliche Erinnerung an den besonderen Tag bieten werden.

Bei der Auswahl des Raumes für das Getting Ready sollte für eine optimale fotografische Begleitung im Vorwege einiges beachtet werden: Helle Zimmer mit neutralem (Tages-)Lichteinfall eignen sich gut, ebenso auch Räume ohne ablenkende Gegenstände. Bei euch zu Hause empfehle ich das Wohnzimmer zu nehmen, dies ist in der Regel geräumiger als ein Badezimmer und wirkt auf Bildern einfach harmonischer. Das Wichtigste aber ist ein aufgeräumtes Zimmer, Schuhkartons oder Kleidungsstapel im Hintergrund sehen auf den Aufnahmen nicht hübsch aus.

Besteht die Möglichkeit ein Hotelzimmer zu mieten, ist dies eine gute Alternative. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass der Raum über natürliches Licht verfügt aber auch zur Not abgedunkelt werden kann. Hier gilt Ordnung auch an oberster Stelle, Koffer oder Ähnliches können das ansehnlichste Hotelzimmer ruinieren.

 

Praktisch ist es, wenn das Paar sich im gleichen Hotel vorbereitet. So kann ich in kurzer Zeit zwischen beiden Räumen wechseln. Aber kein Grund zur Sorge: Eine fotografische Begleitung eines Getting Ready in unterschiedlichen Häusern ist ebenfalls möglich, erfordert dann nur etwas mehr zeitlichen Spielraum.

Manche Paare wünschen, dass ich zuerst zum Bräutigam fahre und das Getting Ready dort dokumentiere, während die Braut bereits anfänglich gestylt wird. Erfahrungsgemäß dauert das Getting Ready der Braut länger, daher bietet sich dieser Ablauf an. So kommt auch bei einer Verzögerung des Brautstylings der Bräutigam nicht zu kurz. Eine Hochzeitsreportage erzählt den Tag und ist keine vorher/nachher Dokumentation, daher kann dem Brautstyling bereits etwas Vorlauf gegeben werden. Häufig ist der Bräutigam über die kleine Verschnaufpause froh, um sich noch um die letzten Details in der Location kümmern zu können oder er nutzt die Zeit für eine Runde PlayStation mit seinem Trauzeugen.

Tolle Aufnahmen lassen sich auch von den Ringen machen, solltet ihr diese fotografiert haben wollen, vielleicht auch in Kombination mit dem Brautstrauß, müsste beides beim Getting Ready bereit liegen.

Damit ihr nicht in Stress geratet, weil z.B. die Krawatte oder Fliege schwerer zu binden ist, macht Euch bereits vor dem großen Tag mit diesen Kleidungsstücken vertraut. Ebenfalls sollten Etiketten des Brautkleides sowie Preisschilder an Schuhsohlen vorher entfernt werden.

Das Getting Ready dient nicht nur zur Begleitung des Stylings, sondern auch zur Dokumentation der Vorfreude. Vielleicht habt ihr Lust auch gegenseitig einen Brief zu schreiben oder kleine Geschenke zu bereiten. Diese Atmosphäre ist definitiv der beste Moment für Liebeserklärungen. Wir halten diese teils sehr emotionalen Reaktionen gerne für Eure Hochzeitsreportage fest.

Beim Makeup und Hairstyling trägt die Braut meist etwas legere Kleidung, aber auch da solltet ihr bedenken, dass ein leichtes Kleid oder ein Satinbademantel auf den Bildern stimmungsvoller rüberkommt als der Hausanzug. Dies gilt auch für alle Anwesenden des Getting Ready.

Am Ende des jeweiligen Stylings nehme ich mir 10 – 15 Minuten Zeit für Einzelfotos. Das Styling ist zu diesem Zeitpunkt perfekt und sollte unbedingt festgehalten werden.

 

Und nun die wichtigsten Tipps in der Übersicht:

  • Nehmt Euch Zeit, beim Getting Ready hat Hektik und Stress nichts verloren
  • Macht Euch mit Euren Kleidungsstücken im Vorwege vertraut
  • Legt Brautstrauß, Ringe etc. bereit, falls ihr Fotos von diesen Gegenständen wünscht
  • Entfernt Etiketten und Aufkleber aus Kleidungsstücken und von Schuhen
  • Helle und große Räume eignen sich besonders gut, gerne auch mit Vorhängen
  • Wenn möglich, haltet Euch in der Nähe voneinander auf, das gibt mir Zeit für mehr Aufnahmen
  • Gebt alle Aufgaben ab, damit ihr Euch auf das Getting Ready konzentrieren könnt
  • Ladet nur Leute zum Getting Ready, mit denen ihr Euch wohlfühlt und die ihr in der Situation dabei haben mögt
  • Wählt als Braut passende Kleidung für das Getting Ready, z.B. ein leichtes Kleid, lockeres Hemd, Satinbademantel
  • Bereitet euch kleine Geschenke z.B. in Form von Briefen
  • Lasst das Brautkleid lange hängen, Falten müssen vermieden werden

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Kontaktiert uns gern unter foto@hoefemann.de

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